Friedrich Schiller wird, wenn es um die kulturelle Tradition Deutschlands geht, weitaus seltener erwähnt als etwa Goethe, Heine oder Brecht. Das hat Gründe: das Werk keines anderen Autors wurde so sehr von der Wirkungsgeschichte überlagert, kein Verständnis so verzerrt und politisch benutzt wie das Schillers.
Was macht aber ein Verein, der 1825 die öffentliche Schillerverehrung begründete und seitdem an der Tradition, jährlich ein Fest zu Ehren Schillers abzuhalten, festhält?
Lucie Prinz untersucht die gehaltenen Festreden - und hinter der Geschichte der Schillerrezeption erscheint auch die Geschichte des deutschen Bürgertums.
Lucie Prinz:
Schillerbilder.
Die Schillerverehrung am Beispiel der Festreden des Stuttgarter Liederkranzes (1825-1992).
1994. 200 Seiten.
ISBN 978-3-927165-30-4
20,00 € [D], 20,60 € [A], 34,90 SFr.
Lucie Prinz, Germanistin, ist seit den 1990er Jahren Geschäftsführerin eines Unternehmens der IT-Branche in Bonn.
[2006]
Religionswissenschaftliche Reihe