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Religionswissenschaft | Religionsproduktivität im 19. Jahrhundert

Coverabbildung

"Das Thema Leipziger religiöse Kultur im Kaiserreich ist daher von besonderem Interesse: Zum einen gelten die Jahre um die Wende zum 20. Jahrhundert in Deutschland als eine besonders "religionsproduktive Zeit" (Friedrich Wilhelm Graf). Im Laufe des 19. Jahrhunderts hatte der Prozess der religiösen Pluralisierung auch in anderen Teilen Deutschlands eine besondere Dynamik angenommen, die um das Jahr 1900 herum einen Höhepunkt erreichte: Ehemals fremde Religionen waren präsent wie nie zuvor, religiöser und weltanschaulicher Nonkonformismus florierte.

Allerdings: Die beschleunigte Pluralisierung der Weltsichten, welche die deutsche Gesellschaft im Kaiserreich gewärtigte, ist weder in ihren Ursachen noch in ihren Auswirkungen hinreichend erforscht. Um diese Forschungslücke zu schließen, bedarf es zunächst detaillierter Bestandsaufnahmen der Situation, wie sie in verschiedenen Gegenden Deutschlands jeweils gegeben war. Der vorliegende Band leistet einen wichtigen Beitrag dazu. Leipzig war zur Jahrhundertwende nicht irgendeine deutsche Großstadt. Das Deutsche Reich hatte im Jahr 1900 rund 56 Millionen Einwohner. Leipzig war mit gut 456.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt. Als Verlags-, Messe- und Universitätsstadt bildete Leipzig eines der wichtigsten kulturellen, ökonomischen und wissenschaftlichen Zentren des Reichs. Die Beiträge zu diesem Band zeigen sehr deutlich, wie sich das wilhelminische Leipzig aus genau diesen Gründen zu einem Zentrum der religiösen Vielgestaltigkeit entwickelt hat.

Inhalt

 

Buchdaten

Iris Edenheiser (Hg. im Auftrag des re.form leipzig e. V.):
Von Aposteln bis Zionisten

Religiöse Kultur im Leipzig des Kaiserreichs
2010, 274 Seiten B5, zahlr. Abb.
ISBN 978-3-939346-14-2.
25,00 € [D], 25,70 € [A], 42,90 SFr.

Erschienen August 2010

Der Herausgeber

re.form leipzig

Das unabhängige Religionswissenschaftliche Forum re.form leipzig e.V. wurde im August 2002 gegründet. Er besteht aus (ehemaligen) Studierenden, Doktorand/-innen sowie Dozent/-innen des Religionswissenschaftlichen Instituts der Universität Leipzig und anderer akademischer Institutionen. re.form verfolgt das Ziel, wissenschaftlich fundierte Informationen zu Geschichte und Gegenwart der Religionsgemeinschaften in Sachsen und insbesondere in Leipzig zu vermitteln. Dafürtritt der Verein als Herausgeber eigener Publikationen auf, versteht sich aber auch als Ansprechpartner von Medien, Behörden und anderen öffentlichen Einrichtungen.

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Iris Edenheiser

Ethnologin, Studium der Ethnologie, Religionswissenschaft und Hispanistik in Leipzig und Granada, Promotion zu Geschlechterverhältnis, Ethnizität und Nation am Beispiel einer indigenen Ethnie in Ecuador. Derzeit wissenschaftliche Volontärin am GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig.
[2010]
 

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Symbol: PDF Inhaltsverzeichnis, Vorwort, Einleitung (PDF, 18 Seiten, 220 KB)

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